28. Mai 2011

WIE MAN SEINE SKLAVEN RICHTIG SCHLÄGT (Sklaverei in der Bibel)



Die Bibel bietet gute Ratschläge in allen Lebenslagen. Will man zum Beispiel wissen, was man bei der Sklavenhaltung so alles beachten muss, gibt uns Gott in seinem Buch viele nützliche Richtlinien.
Damit ihr keine Fehler im Umgang mit euren Sklaven macht, habe ich diese Regeln hier einmal für euch kurz zusammengefasst.




UND SOLLT SIE BESITZEN UND EURE KINDER NACH EUCH ZUM EIGENTUM

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr noch gar keine Sklaven besitzt: Da wird es aber höchste Zeit. Bei der Auswahl der Sklaven gibt es nicht allzu viel zu beachten. Definitiv sollten es aber am besten Ausländer sein. Ist ja klar!

"44 Willst du aber leibeigene Knechte und Mägde haben, so sollst du sie kaufen von den Heiden, die um euch her sind,
45 und auch von den Kindern der Gäste, die Fremdlinge unter euch sind, und von ihren Nachkommen,
die sie bei euch in eurem Land zeugen; dieselben mögt ihr zu eigen haben
46 und sollt sie besitzen und eure Kinder nach euch zum Eigentum für und für; die sollt ihr leibeigene Knechte sein lassen. Aber von euren Brüdern, den Kindern Israel, soll keiner über den andern herrschen mit Strenge."

(Levitikus 25:44-46)



Von Juden als Sklaven ist abzuraten, da man diese im Gegensatz zu allen anderen Sklaven nach sechs Jahren freilassen muss. Sie sind halt Gottes auserwähltes Volk und deswegen ist er so übertrieben gut und liebevoll zu ihnen.

"2 So du einen hebräischen Knecht kaufst, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausgehen umsonst."

(Exodus 21:2)



Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass diese Sonderrechte natürlich nur für männliche Sklaven gelten. Wäre ja auch noch schöner!

"7 Verkauft jemand sein Tochter zur Magd, so soll sie nicht ausgehen wie die Knechte"

(Exodus 21:2)



Falls ihr kein Geld habt und trotzdem Sklaven haben möchtet, ist das auch kein Problem. Daran hat der liebe Gott selbstverständlich auch gedacht, er ist ja kein Unmensch. Da müsst ihr nur an einem heiligen Krieg teilnehmen und ein paar Heiden den verdienten Tod bringen, falls sie auf die Idee kommen, nicht freiwillig eure Sklaven werden zu wollen.

"10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, sie zu bestreiten, so sollst du ihr den Frieden anbieten. 
11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir auf, so soll das Volk, das darin gefunden wird dir zinsbar und untertan sein.
12 Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und will mit dir kriegen, so belagere sie.
13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen.
14 Allein die Weiber, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du unter dich austeilen und sollst essen von der Ausbeute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
15 Also sollst du allen Städten tun, die sehr ferne von dir liegen und nicht von den Städten dieser Völker hier sind.
16 Aber in den Städten dieser Völker, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat"

(Deuteronomium 20:10-16)




DENN ES IST SEIN GELD

Eigentum verpflichtet und so kann man auch mit seinen eigenen Sklaven nicht immer das machen, was man gern möchte. Wenn man sie zum Beispiel schlägt, sollte man darauf achten, dass keine sichtbaren Beschädigungen zurückbleiben, wie ausgeschlagene Zähne oder Augen.

"26 Wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd in ein Auge schlägt und verderbt es, der soll sie frei loslassen um das Auge.
27 Desgleichen, wenn er seinem Knecht oder seiner Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie frei loslassen um den Zahn."

(Exodus 21:26-27)




Solange danach kein Zahn oder Auge fehlt, kann man die Sklaven natürlich schon ein wenig verprügeln. Und wenn sie dadurch mal zwei Tage lang im Koma liegen, ist das auch Okay.
Wenn sie danach sterben, kann man sich auch nicht viel vorwerfen. Nur blöd, dass die Sklaven dann nicht mehr arbeiten, die faulen Säcke.

"20 Wer seinen Knecht oder seine Magd schlägt mit einem Stabe, daß sie sterben unter seinen Händen, der soll darum gestraft werden.
21 Bleibt er aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er darum nicht gestraft werden; denn es ist sein Geld.

(Exodus 21:20-21)






Also wenn ihr eure Sklaven totschlagen wollt, achtet bitte darauf, dass die noch ein oder zwei Tage mit dem Tod kämpfen, bevor sie sterben.
Allerdings hat man doch mehr davon, ungeliebte Sklaven einfach weiter zu verkaufen. Entweder als Sklaven oder im Falle von Sklavinnen auch als Ehefrauen. Aber ist ein solcher Deal zustande gekommen, darf man diese Frau dann leider von da an nicht mehr vergewaltigen, auch wenn die Ware noch nicht übergeben wurde.

"20 Wenn ein Mann bei einem Weibe liegt und sie beschläft, die eine Dienstmagd und einem andern versprochen, doch nicht losgekauft ist und die Freiheit nicht erlangt hat, die sollen gestraft werden, aber sie sollen nicht sterben; denn sie ist nicht frei gewesen.
21 Er soll aber für seine Schuld dem HERRN vor die Tür der Stiftshütte einen Widder zum Schuldopfer bringen.
22 Und der Priester soll ihm Sühne erwirken mit dem Schuldopferwidder vor dem HERRN wegen der Sünde, die er begangen hat; so wird ihm seine Sünde, die er getan hat, vergeben werden."

(Levitikus 19:20-22)



Für die Vergewaltigung von Sklavinnen, die niemandem versprochen wurden, ist keine Strafe vorgesehen. Logisch, es entsteht ja dann auch niemandem ein Schaden.



BEI DEN HEILSAMEN WORTEN UNSERS HERRN JESU CHRISTI

Diese Regeln zur richtigen und gottgefälligen Sklavenhaltung stammen alle aus dem alten Testament. Aber hat nicht Jesus die Sklaverei abgeschafft?..
Nicht direkt. Im neuen Testament werden die Sklaven sogar angehalten, ihre Besitzer zu verehren. Alles andere wäre ja gotteslästerlich.

"1 Die Knechte, so unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, auf daß nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen sie nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen viel mehr dienstbar sein, dieweil sie gläubig und geliebt und der Wohltat teilhaftig sind. Solches lehre und ermahne.
3 So jemand anders lehrt und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unsers HERRN Jesu Christi und bei der Lehre, die gemäß ist der Gottseligkeit,
4 der ist aufgeblasen und weiß nichts, sondern hat die Seuche der Fragen und Wortkriege, aus welchen entspringt Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn."

(1. Timotheus 6:1-4)


"5 Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christo;
6 nicht mit Dienst allein vor Augen, als den Menschen zu gefallen, sondern als die Knechte Christi, daß ihr solchen Willen Gottes tut von Herzen, mit gutem Willen."

(Epheser 6:5-6)


Hoffentlich haben diese Ausführungen zur Klarheit beigetragen, falls ihr unter der Seuche der Fragen gelitten habt und fälschlicherweise der modernen Irrlehre aufgesessen seid, dass Sklaverei eventuell keine gute Sache ist.

Wenn Gott uns durch die Bibel Regeln zur Sklavenhaltung gibt, spricht er übrigens aus eigener Erfahrung. Denn neben seinen Tätigkeiten als Kriegsherr und himmlischer Richter findet er in der Bibel auch noch die Zeit, sich persönlich im Sklavenhandel zu engagieren. Sehr vorbildlich!

"7 Da ergrimmte der Zorn des HERRN über Israel, und er verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Kinder Ammon."

(Richter 10:7, siehe auch Richter 2:14, 3:8, 4:2, 13:1)




Viele Lehren in der Bibel sind nicht 100% eindeutig und zu fast jeder Position gibt es eine Gegenposition. Im Fall der Sklaverei ist das aber nicht so.


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